DEFEnse Against COVID-19 STudy
Looking forward

Digitales Long Covid Projekt
über die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie

Aktuelles

Die Ursachen von Post-COVID mit Corona-Spürhunden aufklären

Trainierte Spürhunde sind in der Lage, Post-COVID zu erschnüffeln. Ein Team aus Human- und Tiermedizin möchte in dem Projekt „Dogolomics“ den Ursachen von Post-COVID auf die Spur kommen, indem sie herausfinden, welche Stoffe die Hunde riechen. Damit möchten sie die Grundlage für eine verbesserte Diagnostik für diese schwer diagnostizierbare Erkrankung legen.

Die Ursachen für das Post-COVID-Syndrom sind bisher nicht geklärt. Da ausgebildete Corona-Spürhunde in der Lage sind, Proben von Post-COVID-Betroffenen von denen gesunder Menschen zu unterscheiden, wird ein Team aus Forschenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der TU Braunschweig untersuchen, welche Stoffe die Hunde riechen. Es ist das Ziel der Forschenden zu klären, ob virale Überreste oder veränderte Stoffwechselprozesse an der Entstehung von Post-COVID beteiligt sind. Das Projekt „Detektion und Entschlüsselung von Post COVID mit Hunden, Metabolomik und Machine Learning (COVID Dogolomics)“ ist Teil der aktuellen Förderrunde des COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) des Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK). 

Ein Team aus der Klinik für Kleintiere der TiHo veröffentlichte bereits vor einem Jahr eine Studie, die zeigte, dass Hunde Proben von Post-COVID-19-Patienten erkennen können. Die Hunde waren zuvor mit Proben von SARS-CoV-2-infizierten Personen trainiert worden und zeigten diese Proben mit hoher Genauigkeit an. Die Tiere riechen vermutlich nicht die Viren selbst, sondern flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC), die durch die Stoffwechselvorgänge während einer Virusinfektion entstehen. „Auch wenn wir noch nicht entschlüsselt haben, wie Hunde Corona so präzise erschnüffeln können, sind wir uns sicher, dass Sie uns helfen werden, das Post-COVID-Syndrom weiter zu erklären und damit die zukünftige Diagnostik zu verbessern.“

„Dogolomics wird stark von unserem Projekt DEFEAT Corona profitieren, über das wir schon viele Menschen mit Post-COVID erreichen und untersuchen konnten“, sagt Professorin Dr. Alexandra Dopfer-Jablonka aus der MHH-Klinik für Rheumatologie und Immunologie. „Wir sind stolz und hoch motiviert, Teil eines großartigen niedersächsischen Teams zu sein, in dem wir alle unsere Erfahrung und unser Können vereinen. Gemeinsam wollen wir versuchen, das schwierige Thema Post-COVID in einem wirklich einzigartigen Ansatz zu entschlüsseln,“ fügt ihr Kollege Professor Dr. Georg Behrens hinzu.

Dass die Symptome des Post-COVID-Syndroms unspezifisch sind, erschwert die Diagnose und die Unterscheidung der Erkrankung. Eine eindeutigere diagnostische Methode wäre eine Erleichterung für Betroffene. Das Forschungsteam will darum prüfen, ob Corona-Spürhunde Proben der drei Erkrankungen untereinander und von denen gesunder Kontrollpersonen unterscheiden können. Das interdisziplinäre Forschungsteam wird aufgrund bereits laufender Forschungsprojekte auf gut definierte Post-COVID-, Sjögren-Syndrom- und CFS-Patientenkohorten zurückgreifen können. Das Ziel ist es, die von den Hunden erkannte zentrale Geruchsstruktur von Post-COVID zu entschlüsseln. Dafür werden die Forschenden sämtliche Stoffwechselprodukte isolieren und untersuchen (Metabolomik). Sie werden die Hunde in der Folge einzelne Moleküle oder Kombinationen in Vergleich zu echten biologischen Proben erschnüffeln lassen. Ist bekannt, welche Moleküle involviert sind, wäre es möglich, umprogrammierte Stoffwechselwege bei Post-COVID-Betroffenen zu identifizieren. Das könnte den Grundstein für eine schnelle und zuverlässige Diagnose legen.

Wenn Sie das Projekt unterstützen oder selber teilnehmen möchten, schreiben Sie eine mail an info@defeat-corona.de

 

Literatur

Twele F, Ten Hagen NA, Meller S, Schulz C, Osterhaus A, Jendrny P, Ebbers H, Pink I, Drick N, Welte T, Schalke E, Volk HA. Detection of Post-COVID-19 Patients Using Medical Scent Detection Dogs-A Pilot Study. Front Med (Lausanne). 2022 Jun 16;9:877259. https://doi.org/10.3389/fmed.2022.877259

 

Digital vermittelte Ergotherapie bei Long-COVID für Jugendliche und Erwachsene

eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover, Uniklinik Göttingen und Ostfalia Universität

Mit Ihrer Studienteilnahme helfen Sie uns und anderen Betroffenen zu verstehen, wie wir Long-COVID besser behandeln können.

Leiden Sie unter Long-COVID mit Konzentrationsproblemen, sind über 16 Jahre alt und haben Schwierigkeiten, Ihren Alltag zu bewältigen? Nehmen Sie an der ErgoLoCo Studie zu digital vermittelter Ergotherapie bei Long-COVID teil!

Die Teilnahme kann einfach von zu Hause mittels Tablet, Laptop oder PC erfolgen. Zweimal pro Woche erhalten Sie ca. 20-30 Minuten lange Therapieeinheiten, die Ihnen helfen sollen, mit Long-COVID und seinen Folgen zu leben und diese zu mindern.

Unser Ziel

In der ErgoLoCo Pilotstudie wollen wir herausfinden, ob und wie Ergotherapie Patientinnen und Patienten mit Long-COVID helfen kann, im Alltag wieder gut zurecht zu kommen. Wir testen, ob eine digitale vermittelte, auf Long-COVID abgestimmte Ergotherapie über 12 Wochen zu einer Verbesserung der Symptomatik führt.

ErgoLoCo Studienablauf

Der gesamte Studienkontakt wird online stattfinden. Sie brauchen nur ein online-fähiges Device wie Tablet, PC mit Kamera/ Mikro oder Laptop. Die Abbildung illustriert den Ablauf. Nach Studieneinschluss erhalten Sie in der ersten Woche (Woche 0) eine Einführung und wir untersuchen Ihre Beschwerden (T: Tests, rot). Sie erhalten zur Durchführung der Übungen von uns ein Studienpaket mit insgesamt sechs „Workbooks“.

Dann folgt eine zwölfwöchige Therapiephase. Wir testen, ob zweimal wöchentliche live vermittelte Online-Ergotherapie oder (Gruppe A, gelb) oder eine auf Long-COVID zugeschnittene Video-Ergotherapie (Gruppe B, rosa) zu einer Linderung Ihrer Beschwerden führt. Die Kontrollgruppe (C, grau) erhält keine Therapie. Es wird zufällig entschieden, in welcher Gruppe Sie teilnehmen.

Nach zwölfwöchiger Therapie und nach weiteren zwölf Wochen Wartezeit (in der Abbildung Säulen„T“ in grün und „T“  in blau) wollen wir Ihre Beschwerden mittels einer Online-Befragung erneut testen.

Wie können Sie teilnehmen?

Für die Studie, die im Herbst 2022 startet und bis 2023 durchgeführt wird, suchen wir Teilnehmende ab 16 Jahre. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, registrieren Sie sich gerne im Projektportal und nehmen an der Fragebogenstudie teil. Auf Grundlage dieser wird festgestellt, ob Sie die Voraussetzungen für eine Teilnahme an ErgoLoCo erfüllen. Falls ja, werden wir Sie zu gegebener Zeit kontaktieren. Bei Fragen erreichen Sie uns per E-Mail unter info@defeat-corona.de oder per Telefon und WhatsApp unter 0160 9779 1528.

 

Danke für Ihr Interesse,

Ihr Defeat und ErgoLoCo Studienteam

 

Einladung zur Vernissage am 07.10.22 in Göttingen!

Wissenschaft und Kunst zusammenzubringen – dieser Herausforderung hat sich das Team vom Institut für Allgemeinmedizin im Teilprojekt „Zurück ins Leben? Sozial und Teilhaberekonvaleszenzen in der Vakzinära“ im Rahmen der DEFEAT Corona-Studie in den letzten zwölf Monaten gestellt. So entstanden 16 Werke vom Künstler Christian Bröhenhorst aus Hannover, die auf 25 geführten Einzel-Interviews und den damit verbundenen persönlichen Geschichten und Erlebnisse der Betroffenen von Post /Long COVID beruhen. Die Darstellungen greifen zum einen die ganz individuellen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und sozialen Einschränkungen in der täglichen Teilhabe auf, zum anderen verdeutlichen sie gesellschaftlich relevante und vielfach diskutierte Themen rund um eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus.

Wir möchten Ihnen am 7. Oktober 2022 in der Aula am Wilhelmsplatz nicht nur Einblicke in einige wissenschaftliche Ergebnisse der Studie geben, sondern bei einem kleinen Imbiss auch die vom Künstler mit Collagen-Technik erstellten Bilder näherbringen. Tauchen Sie gemeinsam mit uns in die facettenreiche Welt dieser Kunstwerke ein.

Wir freuen uns über Ihr Kommen und Ihre Anmeldung bis zum 16. September 2022 per E-Mail an gloria.koenigs@med.uni-goettingen.de.

Hier geht's zum Flyer

 

06.07.2022: Die Auswirkungen der COVID-19-Impfung auf die soziale Teilhabe von immungeschwächten Personen – Ergebnisse der CoCo-Immunstudie

Personen mit einem schwachen Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko, an einer schweren COVID-19-Infektion zu erkranken. Die Angst vor einer möglichen Ansteckung könnte sich auf die soziale Teilhabe dieser Menschen auswirken. Unter diesem Begriff wird die Beteiligung am gemeinschaftlichen Leben verstanden. Dazu zählen beispielsweise Familie und Freundeskreis, Gemeinschaften und Vereine, politischer und öffentlicher Raum oder Beruf und Ausbildung.

Die CoCo-Immunstudie untersucht die soziale Teilhabe von immungeschwächten Personen vor und nach einer vollständigen COVID-19-Impfung. Vor dem Untersuchungsbeginn wurde angenommen, dass nach einer vollständigen Impfung eine gesteigerte Beteiligung am gemeinschaftlichen Leben zu beobachten ist. Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt 194 immungeschwächte Personen bezüglich ihrer sozialen Teilhabe, psychischen Gesundheit und dem selbstberichteten allgemeinen Gesundheitszustand befragt. Bei den befragten Personen zeigte sich, dass sich die soziale Teilhabe nach einer COVID-19-Impfung verbessert hat. Im Mittel zeigten die Studienteilnehmer*innen einen Fragebogenwert von 31,7 vor der Impfung und 27,2 nach der Impfung, wobei ein geringerer Wert eine höhere soziale Teilhabe widerspiegelt. In den Bereichen „Erholung und Freizeit“ (Hobbys, Urlaub etc.), „soziale Aktivitäten“ (Essen gehen, Kinobesuche etc.) und „enge persönliche Beziehungen“ (Aufrechterhalten enger Freundschaften) wurden die größten Verbesserungen sichtbar. Eine vergleichbare positive Entwicklung wie nach der Impfung konnte in anderen Studien im Anschluss an einen Reha-Aufenthalt beobachtet werden. Bei der psychischen Gesundheit und dem allgemeinen Gesundheitszustand zeigten sich dagegen keine Veränderungen nach der COVID-19-Impfung. Hinsichtlich des Einflusses anderer Faktoren/Ereignisse (z.B. Änderungen der Infektionsschutzmaßnahmen) auf die soziale Teilhabe müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Den vollständigen Artikel können Sie frei zugänglich unter folgendem Link lesen:

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2022.877623/full

 

21.04.2022: Long COVID & die Psyche

Unter anderem interessieren wir uns auch für die psychosomatischen Zusammenhänge von Long COVID. Das bedeutet, dass wir mehr über die das Zusammenspiel von Körper und Seele herausfinden wollen: Welche psychischen Folgen hat das Long COVID Syndrom? Welche psychologischen Faktoren wirken sich wie auf die Entstehung von Long COVID Beschwerden aus? Und vor allem: welchen Effekt hat psychotherapeutische Gruppentherapie bzw. ein Bewältigungstraining auf Long COVID?

Um diese Fragen zu beantworten, gibt es einen neuen Fragebogen im Login-Bereich. Er enthält ausführliche Fragen zu Ihrer aktuellen Gesundheitssituation und dem aktuellen Wohlbefinden in der Pandemie mit einem Fokus auf psychische Gesundheit.

Zusätzlich suchen wir aktuell 20 Teilnehmer:innen für eine psychotherapeutische Bewältigungsgruppe in Hannover bei Long COVID Beschwerden. Die Anmeldung erfolgt am Ende des neuen Fragebogens, den Sie über unser Portal erreichen.

 

03.04.2022: "Wenn COVID bleibt"

Der Wissenschaftspodcast "Synapsen" von NDR Info hat am 02.04.2022 über unser Projekt berichtet:

"Nach einer Covid-19-Infektion fühlen sich nicht alle komplett genesen, die auf dem Papier als genesen gelten. Wer vier Wochen nach der überstandenen Infektion noch Symptome feststellt, leidet womöglich an Long-Covid. Bei vielen Menschen ist das allerdings nicht ganz sicher festzustellen, denn der Weg zur Diagnose ist steinig. Zurzeit sind Wissenschaftler*innen damit beschäftigt, das Syndrom zu verstehen, Symptome und Ursachen zu erkennen und auch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Frederik Schulz-Greve hat Forschende aus Niedersachsen begleitet, die Antworten auf die noch offenen Fragen rund um das Thema Long-Covid suchen."

Hier gehts direkt zur Folge.

 

31.03.22:

Untersuchungstage an der Medizinischen Hochschule Hannover: Beschwerden nach COVID-Infektionen besser verstehen

Wie kann man die anhaltenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach einer Corona-Infektion besser verstehen? Welche Rückschlüsse können aus den unterschiedlichen Verläufen nach Corona-Infektion für mögliche ärztliche und therapeutische Behandlungen gezogen werden? 

An den Untersuchungstagen vom 14. Januar bis zum 5. Februar 2022 durchliefen gut 130 Betroffene mit anhaltenden Symptomen nach einer Corona-Infektion die Ambulanz der Medizinischen Hochschule Hannover. Hierbei wurden folgenden diagnostischen Methoden und Verfahren angewendet:

Untersuchung

Beschreibung

Ziel/Zweck

Augenhintergrunduntersuchung

Die Optische Kohärenz-Tomographie/Angiografie (OCTA) ist eine Untersuchungsmethode, womit Schnittbilder des Augenhintergrundes erstellt werden. Mit Hilfe eines Lasers können Reflektionen auf der Netzhaut gemessen und ein hochauflösendes Bild gewonnen werden.

Anhand dieser Untersuchungsmethode kann festgestellt werden, ob die Durchblutung der Augen reduziert ist und sich die Dichte von Nervenfasern verringert hat.

HNO-Untersuchungen

Es wurden Hör-, Gleichgewichts- und Geruchsuntersuchungen durchgeführt.

Zu den häufigsten anhaltenden Symptomen nach Corona-Infektion gehören Schwindel und/oder Hörprobleme. Bei diesen Untersuchungen wurde gemessen, wie stark diese Beeinträchtigungen sind.

Blut- und Urinuntersuchung

Hier sollte unter anderem die Bildung bestimmter Antikörper untersucht werden, welche bei Menschen mit anhaltenden Symptomen nach Corona-Infektion vorliegen könnte. Es handelt sich dabei um Autoantikörper, die eine überschießende Abwehrreaktion gegen kleinste Bestandteile des eigenen Körpers hervorrufen. Solche Autoantikörper kennt die Medizin zum Beispiel von Erkrankungen wie Rheuma oder Schilddrüsenunterfunktion.

Wenn sich Antikörper finden, die bereits von anderen Erkrankungen bekannt sind, könnten bestehende Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ggf. auf Long COVID übertragen werden.

Darüber hinaus wurden auch 150 weitere Personen als sogenannte Kontrollpersonen untersucht. Zu den Kontrollpersonen gehören Personen nach einer Corona-Infektion ohne anhaltende Symptome sowie Personen, die nicht an Corona erkrankt waren. Somit können die Ergebnisse von Personen nach einer Corona-Infektion mit anhaltenden Symptomen mit den Kontrollpersonen verglichen werden.

Alle Teilnehmer*innen mit anhaltenden Symptomen erhielten einen ausführlichen Arztbrief, welcher die Ergebnisse zusammenfasst. Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen fließen ebenfalls in das wissenschaftliche DEFEAT Corona Projekt ein, wodurch langfristig neue Behandlungsansätze erarbeitet und für die Betroffenen bessere Perspektiven im Umgang mit anhaltenden Symptomen ermöglicht werden sollen.  

 

Wir bleiben dran - Zwischenstand 29. März 2022

Mittlerweile haben über 4000 Personen unseren ersten Fragebogen ausgefüllt! Vielen Dank für Ihre zahlreiche Unterstützung. Zusammen können wir mehr über die Langzeitfolgen von Corona herausfinden.

60 % unserer Teilnehmer:innen hatten Corona. Davon haben ca. 75% Beschwerden nach der Infektion berichtet, die länger als 4 Wochen andauerten.

Wichtig: von diesen Zahlen kann nicht auf die Häufigkeit von Long COVID in der Gesamtbevölkerung geschlossen werden. Das liegt daran, dass sich über unsere Plattform vermehrt Betroffene melden. Dieses Phänomen nennt die Wissenschaft „Selection Bias“.

Trotzdem sind die vielen Teilnehmenden in unserer Studie ein Zeichen dafür, wie präsent das Thema Long COVID bleibt und wie wichtig die Forschung daran ist.

Den zweiten Fragebogen, in dem es um den Verlauf der Beschwerden und auch die allgemeine psychosoziale Situation unter Pandemiebedingungen geht, haben mittlerweile über 1200 Personen ausgefüllt.

Sind Sie schon dabei? Wenn ja, vielen Dank! Wenn nein – hier geht’s zur Registrierung und dem ersten Fragebogen.

 

25. Januar 2022:

Viele Menschen mit Long COVID leiden unter Schwindel. Die HNO Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover stellt hier für Sie einige Übungen zur Verfügung, die helfen können:

Schwindelübungen zum Herunterladen

Zukünftig werden wir im DEFEAT Corona Portal noch weitere Tipps und Links für Sie bereitstellen.

 

18. Januar - 5. Februar 2022: Long COVID Untersuchungstage an der Medizinischen Hochschule Hannover

Um mehr über Long COVID herauszufinden, laden wir aktuell Long COVID Betroffene und gesunde Kontrollpersonen, die eine Corona Infektion folgenlos überstanden haben, zu verschiedenen Untersuchungen an die MHH ein. Hier kommen eine Blutentnahme, eine Augenhintergrunduntersuchung und einige Routineuntersuchungen in Kooperation mit der Klinik für Hals Nasen Ohrenheilkunde der MHH auf die Teilnehmenden zu.

Wer wird/wurde eingeladen?

Wir haben Menschen eingeladen, die im DEFEAT Corona Portal unsere Fragebögen beantwortet haben und nach Auswertung der Antworten für die Untersuchungen in Frage kommen.

 

 

07. Januar 2021: Pressemitteilung über unser Ergotherapie Teilprojekt

Bitte nehmen Sie an unserem ersten Fragebogen teil, um im Verlauf des Projekts auch an ErgoLoCo (mehr Informationen hierzu auf unserer Startseite) teilzunehmen! Den Fragebogen erreichen Sie, indem Sie sich in unserem Projektportal registrieren.

MHH sucht Teilnehmende für Long-COVID-Studie

 

16. Dezember 2021: Unser Projektportal ist gestartet!

Wir haben einen Login Bereich für Sie eingerichtet: Registrieren Sie sich mit Ihrer Mailadresse für eine erste Teilnahme oder folgen Sie unserer Einladungsmail, die Sie erhalten, wenn Sie bereits den ersten Fragebogen beantwortet haben.

Im Projektportal finden Sie unsere für Sie zusammengestellten Fragebögen! Im Verlauf werden wir dort auch weitere Angebote für Sie bereitstellen und Sie über interessante Informationen rund um Long COVID informieren.

Mehr Informationen finden Sie auch in unseren FAQ.

01. Dezember 2021: Teilnehmer*innen gesucht für eine Trainingsstudie für Patient*innen mit Long-COVID-Syndrom

Telemedizinisch gestützte Rehabilitation nach COVID-19“

In die obige Studie können Patient*innen aufgenommen werden, die nach einer COVID-Infektion noch eine Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit haben. Die durchgemachte COVID-Erkrankung muss zuvor mittels PCR Test oder nachgewiesener SARS-CoV-2 Antikörper gesichert sein. Die Studie dient dazu, die Rekonvaleszenz / Erholung nach COVID-19 zu verbessern. Das Programm basiert auf einem angepassten Bewegungs- und Trainingsprogramm, einer Ernährungsanalyse und -beratung, sowie einem Coaching in der Umsetzung.

Bei den Untersuchungen zu Beginn, sowie nach 3 und 6 Monaten sind eine Vielzahl an Untersuchungen in verschiedenen Abteilungen der MHH vorgesehen.

Sie haben Interesse? Dann geben Sie dies im hierfür vorgesehenen Feld beim Ausfüllen des 2. Online-Fragebogens von DEFEAT Corona an. Alternativ können Sie uns auch gerne eine E-Mail senden an info@defeat-corona.de

Hier geht's direkt zum Loginbereich und zum Fragebogen

 

30. November 2021: 2000er-Grenze geknackt

Bis heute haben 2213 Personen an unserer Online-Befragung teilgenommen, worunter 634 Personen eine COVID-Infektion durchlebt haben. Von diesen gaben wiederum über 500 Personen an, auch nach der Infektion noch länger andauernde Beschwerden zu haben. 

 

24. November 2021: Beitrag im NDR 1 Niedersachsen

Heute Morgen war der Projektleiter von der Universitäsmedizin Göttingen Dr. Frank Müller in einem Beitrag des NDR 1 Niedersachsen zu hören. Darin berichtete er über die Inhalte und Ziele unseres Projektes und gab einen kleinen Ausblick was uns im kommenden Jahr erwarten wird.

Zum Beitrag (ndr.de)

26. Oktober 2021: 800 Teilnehmer*innen

Bereits 800 Personen mit und ohne Covid-Infektion haben unseren Fragebogen ausgefüllt. Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserem Forschungsprojekt und möchten natürlich auch weiterhin viele Menschen erreichen. Außerdem freuen wir uns, dass KIBIS Stormarn uns in ihrer neuen Selbsthilfe-App mit aufgenommen hat!

 

DEFEAT Corona zu Gast bei der Patientenuniversität der MHH

Im Rahmen der Online-Veranstaltung "COVID-19- Wo stehen wir und was können wir erwarten?" hatten wir die Gelegenheit, unser Post COVID Projekt in einem kurzen Video vorzustellen. Den Hauptvortrag von Prof. Dr. Tobias Welte aus der Klinik für Pneumologie der MHH sowie weitere Informationen finden Sie ab dem 26.10.2021 um 18 Uhr hier auf patienten-universitaet.de

Zum Video bei YouTube

 

29. September 2021: Schon 250 Teilnehmer*innen!

Gut 250 Fragebögen wurden bislang von Menschen mit einer Corona-Infektion, mit Corona-Spätsymptomen oder auch ohne eine Infektion in den ersten Wochen ausgefüllt. Ein toller Erfolg für das Projekt DEFEAT-Corona! Das ist aber noch nicht genug: Wir brauchen weiter Ihre Unterstützung und möchten allen über 18 Jahre dafür gewinnen, sich ein paar Minuten für den Fragebogen zu den Langzeitfolgen der Corona-Pandemie Zeit zu nehmen. Erzählen Sie doch Freund:innen und Verwandten über das Projekt.

Laden Sie hier unseren Aufruf zur Teilnahme herunter.

September 2021: Projektstart und Vorstellung von DEFEAT Corona im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)

Copyright: MWK
Copyright: MWK

2,3 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln fließen in niedersächsische Corona-Forschung

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler freut sich über einen weiteren positiven Impuls für die niedersächsische Infektionsforschung. Rund 2,3 Millionen Euro an EFRE-Mitteln fließen in drei niedersächsische Forschungsprojekte, die innovative Lösungsansätze für den Umgang mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie versprechen. Heute haben die drei Innovationsverbünde ihre Projekte vorgestellt. „Ich freue mich, dass sie mit ihrer vernetzten Forschung im Wettbewerb überzeugen konnten“, so Thümler. „Interdisziplinarität, aber auch zeitnahe Impulse für Translation sind entscheidende Bausteine. Wenn es darum geht, eine Infektion zu erkennen, zu bewältigen und mit den Langzeitfolgen umzugehen, müssen wir die unterschiedlichsten Perspektiven zusammenlegen, um uns zukunftsgerichtet aufzustellen. Denn klar ist leider auch: Dies wird nicht die letzte Pandemie sein.“ Auch mit Blick auf Long- bzw. Post-COVID gelte es, Fachwissen zu bündeln und Handlungsoptionen für die kommenden Jahre zu prüfen.

Die Partner des Innovationsverbundes DEFEAT Corona sind die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Hochschule Ostfalia für angewandte Wissenschaften und die Unimedizin Göttingen. Ziel ist, immunologische Prozesse bei immunsupprimierten Geimpften sowie bei Long COVID-Patientinnen und und -Patienten besser zu verstehen. Außerdem soll in diesem Projekt die gesellschaftliche Teilhabe der Erkrankten untersucht und Unterstützungs- und Versorgungsformate für von Long COVID Betroffene eingerichtet und erprobt werden.

„Menschen mit Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sollen über unser Projekt unkompliziert und von zu Hause aus ärztliche Beratung durch unsere digitale Spezialsprechstunde bekommen“, erläutert die Verbundkoordinatorin, Privatdozentin Dr. Alexandra Dopfer-Jablonka von der MHH-Klinik für Rheumatologie und Immunologie.

Die vollständige Pressemitteilung des MWK finden Sie hier.

 

 

 

DEFEAT Corona wird unterstützt von:
Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen Regionales Kooperatives Rheumazentrum Niedersachsen e.V. Timm Cook Hannover Impuls Kind Intense